Devi Puja mit Swami Nivedanananda – ein unvergessliches Erlebnis für alle die dabei waren

Am 21. und 22. September 2018 hat uns Swami Nivedanananda aus Kerala in Südindien zum ersten Mal in der Yogagarage Nürnberg besucht und schon die Vorfreude war lange vorher riesengroß.

Das Programm begann am Freitag im Spätnachmittag mit einer Hatha Yoga Stunde. Seine Energie und Ausstrahlung  beim Unterrichten und der Klang seiner Stimme hat uns alle in den Bann gezogen und die 90 Minuten waren viel zu schnell vorbei.

Im Anschluss an die Yogastunde haben wir uns  zum Satsang versammelt. Während der 20minütigen stillen Meditation war der Raum innerhalb kürzester Zeit von einer ganz besonderen Schwingung erfüllt.

Beim Mantra Singen konnten wir dann bereits erahnen, wie wunderschön die Rezitationen von Swami Nivedanananda am nächsten Tag sein werden während der Devi Puja, einer Verehrungszeremonie für die göttliche Mutter.

Thema des Vortrags waren der Ablauf und die Inhalte einer Puja, an diesem Abend im Besonderen einer Devi/Durga Puja. Puja ist die Sanskritbezeichnung für ein Ritual im Hinduismus, bei dem alle vier Yogawege (Karma, Bhakti, Raja und Jnana Yoga) zusammenfließen.

Diese Zeremonie dient der Konzentration des Geistes, der Öffnung des Herzens und der Einheit mit der universellen Energie, indem der Geist zunächst auf einen äußeren Gegenstand fixiert und dann in der Ruhe nach innen gewendet wird.

Die Puja wendet sich an einen Aspekt des Göttlichen, wie z.B.  an Krishna-, Ganesha– oder Durga-oder auch an einen spirituellen Lehrer. Sie hat große reinigende Kraft und kann heilende Energien anziehen.

Wie immer in einem Satsang in der Tradition von Swami Sivananda hat das Maha Mrityunjaya Mantra, das Universelle Gebet, das Arati und das Verteilen des Prasadams, welches heute mit besonders viel Energie angereichert war, den Abend abgerundet.

Am Samstagvormittag begann Swami Nivedanananda im Ganesharaum mit den Vorbereitungen für das Legen des Yantras für die Devi Puja und war damit bis in den Nachmittag hinein beschäftigt. Absolut faszinierend war ihm dabei zuzusehen mit welcher Ruhe, Konzentration und Fingerfertigkeit er die verschiedenen Pulver  zu einem geometrisch perfekt ausgerichteten Kunstwerk gelegt hat.

Aber auch in den anderen Räumen der Yogagarage herrschte Hochbetrieb: Alle Utensilien für die Puja wurden nochmals gereinigt, das ein oder andere Jmusste noch besorgt werden, mehr als 250 Rosen haben ihre Blütenblätter gespendet damit wir sie während der Puja darbringen konnten. Bei der Zubereitung des Payasam, einer Süßspeise aus Milchreis mit frischen Kokosrapeln, Cashewnüssen, Rosinen und Kardamom war Swami Nive tatkräftig mit dabei.

Trotzdem blieb aber noch Zeit für eine gemeinsame Teepause wo Swami Nive mit uns den Ablauf der Puja nochmals durchgesprochen hat. Für uns alle eine ziemlich aufregende Angelegenheit! An dieser Stelle auch nochmal unseren Dank an die vielen Helfer die zum Gelingen dieser zwei besonderen Tage beigetragen haben.

Die Puja am Samstagabend war so Außergewöhnlich dass es schwer fällt das Erlebte mit Worten  zu beschreiben. Das wunderschöne Yantra zu betrachten, die Energie der vielen Lichter zu spüren, die verschiedenen Handlungen von Swami Nive wie Mudras, Pranayamas zu beobachten, die Rezitation der 1000 Namen der göttlichen Mutter zu hören, selber teilzuhaben mit dem Singen von Bhajans und Mantras, durch das Darbringen von Blütenblättern und Reis etwas zurückgeben zu können, all das war ein großes Geschenk.

Wir bedanken uns ausdrücklich bei Swami Nive, dass er Jahr für Jahr die Strapazen der „Zentrumstour“ auf sich nimmt damit wir so nachhaltig schöne Veranstaltungen anbieten können. Swamiji kommt Mitte September 2019 wieder. Sobald der genaue Termin fest steht wird er umgehend bekannt gegeben.

Der Erlös aus beiden Veranstaltungen ging zu 100% an Swami Nive für seine Arbeit in Südindien.